Was ist Konfi 3 + 8?

Konfi 3 plus 8 steht für den Konfirmandenunterricht in der 3. und der 8. Klasse. Statt wir bisher üblich, beginnt die Konfirmandenzeit nicht mit 13 Jahren, sondern schon in der dritten Klasse mit neun Jahren. Die Kinder erhalten dabei eine eher spielerische Einführung in Kirche, Gemeinde und Gottesdienst. Vor allem die Sakramente Taufe und Abendmahl stehen im Mittelpunkt. Die Vorkonfirmandenzeit von etwa 20 Stunden endet dann mit einem feierlichen Gottesdienst zum Abschluss.

In der achten Klasse werden dann die inzwischen jugendlichen Konfirmanden zum zweiten Teil ihrer Konfirmandenzeit eingeladen. Die nun etwas verkürzte Konfirmandenzeit (40-60 Stunden) beginnt dann erst nach den Sommerferien und dauert bis zur Konfirmation um das darauf folgende Osterfest. Viele Gemeinden nutzen die Konfizeit mit Jugendlichen zu einer erlebnisreichen Begegnung mit verschiedenen Themen des Glaubens aber auch der Lebenswelt junger Menschen. Die Konfirmation schließt die Konfirmandenzeit dann wie üblich feierlich ab.

Warum Konfi 3?

Das Modell 3 plus 8 ist eine  Empfehlung der Württembergischen Landeskirche an seine Gemeinden. Es ist keineswegs verpflichtend. Für die Jugendlichen, die keinen Vorkonfi besucht haben, werden dann extra Vorkurse angeboten. Viele Gemeinden in unserer Landekirche haben jedoch schon sehr gute Erfahrungen mit dem Modell 3 plus 8 gemacht. in der Vorkonfirmandenzeit gelingt es, Beziehungen zu den Kindern aufzubauen, die dann in der zweiten Konfirmandenzeit vertieft werden können.

Gleichzeitig lassen sich in der Grundschulzeit Inhalte noch spielerisch und mit Begeisterung vermitteln. Auch für die spätere Konfirmandenzeit in der 8. Klasse ergeben sich daraus Vorteile. Man kennt sich schon, die Begegnung mit der Kirche und der Gemeinde ist nicht mehr fremd und die Inhalte können ganz anders gestaltet werden, da viele Themen schon im Vorkonfi bearbeitet wurden. Begrüßt wird das neue Modell auch von vielen Eltern, die sich einen besseren Kontakt ihrer Kinder zu ihrer Kirche wünschen. Die Begeisterung während der Vorkonfizeit ist durchaus ansteckend und bereichert das Gemeindeleben.

Abendmahl mit Kindern

Früher galt die Konfirmation als Voraussetzung für die Teilnahme am Abendmahl. Heute möchte man Kinder schon viel früher in die Feier des Sakraments mit einbinden. Unsere Landeskirche empfiehlt daher das   Abendmahl mit Kindern. Dabei werden die Kinder entweder von ihren Eltern auf das Abendmahl vorbereitet oder erhalten eine Einführung im Kindergottesdienst oder im Vorkonfirmandenunterricht.

Üblicherweise feiert man daher zum Abschluss der Vorkonfirmandenzeit eine gemeinsame Abendmahlsfeier und ermutigt die Eltern, ihre Kinder auch weiterhin zum Abendmahl mit zu nehmen. In der Konfirmandenzeit in der achten Klasse nehmen die Konfirmanden dann von Anfang an an den Abendmahlsfeiern teil und empfinden dies als einen normalen Bestandteil des Gotetsdienstes.

Nach oben

Wie sieht dann der Konfi in der 8. Klasse aus?

Auch der zweite Teil der Konfirmandenzeit in der achten Klasse versteht sich nach wie vor als Vorbereitung auf die Konfirmation. Allerdings bemühen sich die Gemeinden, diesen Teil der Konfi-Zeit anders als bisher zu gestalten. Ähnlich wie in der Vorkonfirmandenzeit werden die Konfirmanden manchmal hier in Gruppen von ehrenamtlichen Helfern (Teamer) begleitet. Oft sind das Jugendliche oder junge Erwachsene, teilweise auch Eltern. Zwar stehen immer noch die klassichen Inhalte des Katechismus im Mittelpunkt (Glaubensbekenntnis, 10 Gebote, Bibel, Sakramente). Doch werden diese Grundthemen lebendiger und erlebnisorientiert vorgestellt. Neben dem klassischen Mittwoch-Nachmittag gibt es vielerorts auch Gruppentage am Samtag oder bei uns im Kirchenbezirk auch einen zentralen Konfitag für alle Gemeinden.

Wo gibt es Konfi 3 + 8?

Gemeinden mit Konfi 3 plus 8 im Kirchenbezirk Backnang:

Nach oben