Erstellt am: 21.03.2022 17:14
Von: Tobias Weimer, Pressepfarrer

Kategorie: Synode

Vom Budgetierungsmodell bis zu online- und hybrid-Gottesdiensten

Bericht von der Bezirkssynode des Evang, Kirchenbezirks am 18. März, die als Videokonferenz online abgehalten wurde.


Zur Sitzung der Evangelischen Kirchenbezirkssynode kamen am vergangenen Freitag, 18. März., die Vertreterinnen und Vertreter der Kirchengemeinden von Kleinaspach bis Kirchenkirnberg und von Allmersbach im Tal bis Großerlach-Grab online zusammen. In seinem Bericht ging Dekan Wilfried Braun auf den Krieg in der Ukraine ein. Anders als Bundeskanzler Scholz spricht Braun nicht von einer „Zeitenwende“: „Tausendfaches Sterben in hässlichen Kriegen und zehntausendfaches Verhungern durch Gewalt und Ungerechtigkeit gab es schon vorher, nur war das für uns eher weiter weg und die Gefahr, dass es zu einem dritten Weltkrieg kommen und auch uns treffen könnte, schien uns seither eher gering.“ Zudem motivierte er zur weiteren Unterstützung durch Zeit, Geld, Wohnraum, Zuwendung und nicht zuletzt auch weiterhin durch Friedensgebete, wie sie in vielen Orten gefeiert werden. Braun erinnerte daran, „welche friedensstiftende Wirkung Gebete, Kerzen und Gottesdienste vor 33 Jahren in unserem Land gehabt haben“.

Den Blick zurück auf zwei Jahre mit Corona warf der Bericht des Evangelischen Jugendwerks von Jan-Thomas Mosebach, dem 1. Vorsitzenden des Vorstands, und Bezirksjugendreferentin Kathrin Dietz. Dankbar blickten beide auf viele neue Ideen zurück, die dank zahlreicher Ehrenamtlicher möglich waren: vom Open Air-Konzert über Ballontage bis zu online- und hybrid-Gottesdiensten. Die gab es vom Jugendwerk selbst, das Knowhow stellten die ehrenamtlichen und angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber auch vielen Kirchengemeinden im Bezirk zur Verfügung. Über die Grenzen des Kirchenbezirks hinweg angeschaut werden die vier Filme, in denen Dietz Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten und Weihnachten erklärt.

Den Blick nach vorn bot die Information zum geplanten „Budgetierungsmodell“ im Kirchenbezirk. Bisher werden die Gelder des Bezirks gemäß eines Bedarfsmodells auf die Kirchengemeinden verteilt. Zum kommenden Haushaltsjahr soll dies umgestellt werden. Durch die Budgetierung erhalten die Kirchengemeinden mehr Eigenverantwortung, in anderen Kirchenbezirken wurde sie schon eingeführt. Damit alle Gremien der Kirchengemeinden gut um die Budgetierung Bescheid wissen, gibt es regionale Informationsveranstaltungen mit Kirchenbezirksrechnerin Andrea Schreiber und Ulrich Haacke-Schweikert von der Kirchlichen Verwaltungsstelle Waiblingen. Bei einer Sondersitzung der Bezirkssynode am Freitag, 8. Juli, stimmen die Synodalen über die Einführung des Budgetierungsmodells ab.

Tobias Weimer, Pressebeauftragter Kirchenbezirk Backnang