Lichtmess
Morgen, am 2. Februar, ist im (Kirchen-)Kalender Mariä Lichtmess. Dieser Termin ist kirchlich das Ende der Weihnachtszeit. Der Blick geht von jetzt an Richtung Passion und Ostern. An Lichtmess wird daran erinnert, wie Jesus von seinen Eltern in den Tempel gebracht wurde. Dabei haben Simeon und Hanna in dem neugeborenen Jesus das Licht der Welt erkannt.
Darum spielt das Licht an Lichtmess eine so große Rolle. Es werden nicht nur Kerzen angezündet, sondern Kerzen werden oft auch geweiht. Diese Kerzen sollen symbolisch darstellen, dass Jesus Christus Licht in die Welt bringt, das ganze Jahr. Und eben nicht nur in die Welt allgemein, sondern in jede und jeden Einzelnen. Jesus lichtet das Leben. Jesus möchte aufräumen und unsere Beziehung zu Gott klären. Und wir sind eingeladen, uns auf diese „Lichtung“ unseres Lebens einzulassen.
Mit Lichtmess ist die dunkelste Zeit des Jahres vorbei. Es wird wieder heller, und damit geht es langsam auf den Frühling zu. Darum war Lichtmess in der Landwirtschaft immer ein wichtiger Termin. Es gab an vielen Orten Markttage zum Waren- und Informationsaustausch. Die neuen Knechte und Mägde wurden eingestellt. Und in einigen Regionen wurden auch die Felder gesegnet mit der Bitte um eine gute Ernte.
Für mich ist Lichtmess der Termin, an dem die letzte Weihnachtsdekoration weggeräumt wird. Ich genieße es, dass es abends spürbar länger hell ist. Und statt eines Kerzensegens habe ich einen Lichtsegen für uns: Mache dich auf, werde licht, denn dein Licht kommt. Gott segne und behüte Dich. Gottes Licht wärme Dich. Jesus Christus leuchte Deinen Weg aus. Der Heilige Geist lichte Dein Leben.
Mit freundlichen Grüßen
Pastor Holger Meyer
Evangelisch-methodistische Kirche, Bezirk Backnang
Mit freundlichen Grüßen
Pastor Holger Meyer
Evangelisch-methodistische Kirche, Bezirk Backnang